Chemosaturation with Percutaneous Hepatic Perfusions of Melphalan for Hepatic Metastases: Experience from Two European Centers Chemosaturation mittels perkutaner hepatischer Perfusion von Melphalan zur Behandlung von Lebermetastasen: Erfahrungen von zwei europäischen Zentren

Ziel: Chemosaturation mit perkutaner hepatischer Perfusion (PHP; Hepatic CHEMOSAT® Delivery System; Delcath Systems Inc, USA) ist ein minimalinvasives, wiederholbares regionales Therapieverfahren bei nicht resezierbaren Lebermetastasen, das mithilfe eines Systems aus Kathetern und Filtern das venöse hepatische Blut vom Systemkreislauf isoliert und eine hochdosierte Chemotherapeutikagabe über die hepatischen Arterien ermöglicht. Der venöse hepatische Abfluss wird zur Reduktion von Nebenwirkungen des Chemotherapeutikums vor dem Rückführen in den systemischen Kreislauf gefiltert. Wir berichten über unsere Erfahrungen mit Chemosaturation-PHP an zwei europäischen Zentren. Material und Methoden: 14 Patienten zeigten nicht resezierbare hepatische Metastasen solider Tumore; 13 Patientenwurden in 1–3 Therapiesitzungen mittels Chemosaturation-PHP behandelt. Melphalan 2,0 (n =1) und 3,0 (n=12) mg/kg wurde 30 Minuten in die hepatischen Arterien infundiert. Für das Tumoransprechen waren 12 Patienten auswertbar. Ergebnisse: Komplette Remission wurde in einem Patienten beobachtet (Cholangiokarzinom, n=1), partielle Remission in 6 Patienten (Aderhautmelanom, n=3; malignes Melanom, n=3), 5 Patienten zeigten stable disease (Aderhautmelanom, n =3; Brustkrebs, n =1; Magenkarzinom, n =1). Milde bis mäßige filterassoziierte Nebenwirkungen (z. B. Thrombozytopenie, Anämie) wurden unmittelbar nach der Behandlung beobachtet. Grad 3/4 Melphalan-assoziierte Panzytopenien entwickelten sich nach 1–2 Wochen. Alle hämatologischen Ereignisse wurden effektiv mit Transfusionen und/ oder anderen unterstützenden Maßnahmen behandelt. Mit dem neuen, hocheffizienten Filtersystem gab es geringere Nebenwirkungen und eine beschleunigte Erholung. In einem Fall musste das Verfahren aufgrund von einer heparininduzierten Abstract !